IT-Personal fordern: Das Mittel, um es anzulocken und zu halten

IT-Personal fordern: Das Mittel, um es anzulocken und zu halten

Wenn ein bestimmter Berufszweig dringender gebraucht wird, als dass es Menschen gibt, die ihn verfolgen, muss man um gutes Personal kämpfen. Dank der Digitalisierung ist IT-Personal derzeit überall gefragter denn je. Wie aber schaffst Du es, dieses für Dich zu gewinnen und dann auch zu halten? Du musst Dein IT-Personal fordern. Aber wie geht das?

Ein Unternehmen, das heute Erfolg haben möchte, braucht gutes IT-Personal. Und gut heißt nicht nur, dass Deine Angestellten mit Excel umgehen können. Dein IT-Personal muss programmieren können und sich mit den neuesten Entwicklungen in seinem Bereich auskennen.

Nun führt die Digitalisierung aber dazu, dass Recruiter und Geschäftsführer wissen, dass sie gutes IT-Personal brauchen. Und weil alle nun die Nachfrage nach gut ausgebildeten IT-Menschen in die Höhe treiben, wird das Angebot immer kleiner. Zwischen Unternehmen entsteht also ein Wettbewerb um das beste IT-Personal und nur diejenigen werden erfolgreich sein, die es schaffen, die besten IT-Leute an Bord zu holen. Der Schlüssel, um das zu schaffen, ist einfach: Man muss IT-Personal fordern, um es erstens für sich gewinnen zu können und zweitens, um es bei sich halten zu können.

Was heißt das: IT-Personal fordern?

Zuerst einmal klingt „fordern“ unfreundlich. Aber darum geht es nicht. Es geht nicht darum, Druck aufzubauen mit Deadlines und Aufgaben, die kaum zu lösen sind. Es geht stattdessen darum, Entwicklungsmöglichkeiten anzubieten. Besser passt also die Losung: Fordern und fördern.

Wenn der Hai nicht vorwärts schwimmt, stirbt er. So – oder vielleicht doch eher ein bisschen so ähnlich – ergeht es motiviertem, hochqualifiziertem IT-Personal. Es will vorwärts denken, sich weiterentwickeln und lernen. Die IT-Welt dreht sich schneller als die meisten anderen Branchen, ständig verändert sich alles und immer wieder erscheinen Neuerungen, die alles Dagewesene in Frage stellen. Und Dein IT-Personal will nicht den Anschluss verlieren.

Das musst Du zuerst nach Außen kommunizieren, wenn Du das beste IT-Personal an Land ziehen möchtest. Die Welt soll wissen, dass Dein Unternehmen auf dem neuesten Stand ist und auch vorhat, dass das so bleibt. Wenn potentielle IT-Bewerber nicht den Eindruck haben, dass es Dir mit der Digitalisierung ernst ist, werden sie sich gar nicht erst vorstellen: Sie fürchten Langeweile und Unterforderung – oder sogar Überforderung in dem Sinne, dass sie gezwungen sein könnten, mit System zu arbeiten, die so veraltet sind, dass sie sie schon gar nicht mehr beherrschen. Weißt Du zum Beispiel noch sicher, wie man mit einer Schreibmaschine oder auch nur einem Fax-Gerät umgeht?

Am Anfang sollte also eine Analyse Deines Images als Arbeitgeber stehen: Bist Du ansprechend für IT-Personal?

Stell Dir für diese Analyse drei simple Fragen:

  1. Welche Botschaft sende ich meinem potentiellen IT-Personal?
  2. Heißt unsere Unternehmenskultur IT-Personal offen willkommen, unterstützt sie dieses und schafft sie es auch, dieses zu fordern und zu fördern?
  3. Tragen wir auch die Geschichten unseres bereits bestehenden IT-Personals nach Außen? Sei es über Social Media, unseren Blog oder in Pressemitteilungen?

Wenn Du diese drei Fragen nämlich mit ja beantworten kannst, weißt Du, dass Dein IT-Personal sich gewürdigt fühlt und weiß, dass es in Deinem Unternehmen einen integralen Teil innehält, auf den Du nicht verzichten kannst.

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IT-Personal fordern und fördern

Sechzig Prozent aller IT-Fachkräfte investieren ihre eigene Zeit und ihr eigenes Geld in ihre eigene Fortbildung. Sie wollen relevant bleiben, ihren Marktwert aufrechterhalten, aber dabei auch einfach das tun, was ihnen Freude bereitet: Lernen, wie man in der IT-Welt zurechtkommt. Wenn sie also innerhalb einer Anstellung das Gefühl haben, dass ihre Fähigkeiten sich nicht weiterentwickeln, werden sie in kürzester Zeit in ein anderes Unternehmen wechseln, von dem sie sich Verbesserung erhoffen.

Du musst also verstehen, was Dein potentielles und bestehendes IT-Personal braucht und wie Du ihm das geben kannst. Und Du musst Deinem Personal – vor allem dem potentiellen – zu verstehen geben, dass Du es verstehst. Es muss erkennen, welche Optionen es bei Dir erhält: Mehr Erfahrung, neue Fähigkeiten, mehr Verantwortung und überhaupt: Wie Deine Beförderungspraxis aussieht.

Bei Deinen Trainings und Bildungsprogrammen musst Du natürlich darauf achten, dass Du keine veralteten Methoden oder Inhalte anbietest. Hier musst Du schauen, dass auch Du immer Up-To-Date bleibst. Denn wenn Dein IT-Personal das Gefühl bekommt, dass die Weiterbildung langweilig und nutzlos ist, kannst Du sie Dir gleich sparen. Denn dann wird Dein IT-Personal wieder die eigene Zeit und das eigene Geld in die Hand nehmen. Was das mit seiner Loyalität Dir gegenüber macht, kannst Du Dir wahrscheinlich vorstellen.

Es ist also Deine Aufgabe, Dein Personal mit genug Zeit und Mitteln auszustatten, damit es sich weiterbilden kann. Außerdem musst Du die Motivation und eine Atmosphäre der Wertschätzung hierfür entstehen lassen. Dein IT-Personal soll wissen, dass Du es dabei voll und ganz unterstützt.

Wie schaffst Du es, Dein IT-Personal zu halten?

Wenn die Nachfrage höher ist, als das Angebot, entsteht eine Verknappung des Angebots. IT-Personal ist derzeit knapp. Deswegen werben Unternehmen gutes Personal auch gerne von Konkurrenten ab. Wenn Dein Personal aber treu zu Dir steht, wird es ihm nicht schwerfallen, „Nein“ zu sagen, wenn es schmackhaftes Angebot gemacht wird. Wie aber schaffst Du es, selbst leckerer zu erscheinen als die Abwerbung Deiner Konkurrenz?

Auch hier geht es wieder um die Fähigkeiten Deines IT-Personals. Wenn dieses das Gefühl hat, bei Dir auf jede Eventualität, jede Position innerhalb Deines Unternehmens perfekt vorbereitet zu sein – oder zu wissen, dass und wann Du ihm diese Fähigkeiten vermitteln wirst – dann wird es Dir treuer verbunden bleiben, als wenn es das Gefühl hat, dass es sich nicht weiterentwickelt und damit Tag für Tag an Relevanz verliert – sowohl innerhalb Deines Unternehmens, als auch gegenüber anderen Unternehmen.

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Andere Faktoren sind dieselben wie bei anderen Angestellten: Eine klare Perspektive wie es beruflich innerhalb Deines Unternehmens weitergeht. Die Freude, am Erfolg Deines Unternehmens mitzuwirken und dabei zu sein, wenn es sich weiterentwickelt und eine gute Work/Life-Balance.

Am Ende aber steht fest: Wenn Du es schaffst, Dein IT-Personal zu fordern und zu fördern, sodass es positiv in die Zukunft blickt, wenn es um die eigenen Fähigkeiten geht, dann hast Du schon halt gewonnen.

 

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