Bewerbungstipps für IT-Spezialisten

Eine zeitgemäße Bewerbung soll kurz und knapp gehalten werden. Immer öfter stolpert man zudem über das Schlagwort Kurzbewerbung. Man sollte meinen, dass dies insbesondere für einen so schnelllebigen Bereich wie den der Informations- und Kommunikationstechnik gilt. Leider nicht, denn gerade hier können bei einer zu knappen Bewerbung schnell wichtige Informationen unter den Tisch fallen, da das Spektrum an Aufgaben und Verantwortlichkeiten mitunter sehr breit sein kann und auch dementsprechend dargelegt werden sollte.
Eine klassische Bewerbungsmappe, ob in gedruckter Form oder als PDF-Datei für Onlinebewerbungen, beinhaltet ein aussagekräftiges Bewerbungsschreiben, einen übersichtlich gestalteten Lebenslauf samt Deckblatt sowie alle relevanten Zeugnisse und Zertifikate. Jedoch gibt es einige Punkte, die Sie beachten sollten, um Ihre Kompetenzen bestmöglich darzustellen. An der einen oder anderen Stelle kann es durchaus sinnvoll sein, etwas von der Norm abzuweichen und sogar noch zusätzliche Dokumente anzuhängen.

Das Anschreiben

Die wichtigsten Kriterien für ein individuelles und überzeugendes Bewerbungsschreiben sind zum einen der Unternehmens- bzw. Stellenbezug (Warum möchte ich in diesem Unternehmen/dieser Position arbeiten?) und die Verknüpfung Ihrer Qualifikationen und bisherigen Erfahrung mit den Anforderungen aus dem Stellenprofil („Matching“ – Warum bin ich der/die Richtige für diese Position?).
Mit einem überzeugenden Unternehmensbezug direkt in der Einleitung Ihres Anschreibens setzen Sie sich bereits deutlich von der Masse ab. Dies ist den meisten Bewerbern zwar durchaus bewusst, wird in der Praxis aber leider selten umgesetzt. Gerade in der IT/TK-Welt gibt es im Grunde immer passende Themen, die Sie hier ansprechen können. Werden eventuell bereits in der Stellenausschreibung aktuelle oder geplante Projekte erwähnt? Setzt das Unternehmen interessante neue Technologien ein? Gibt es innovative Produkte, an deren Weiterentwicklung Sie gerne mitwirken möchten? Ein Blick auf die Website des Unternehmens liefert hier in der Regel schnell jede Menge nützlicher Informationen.
Die Verknüpfung der eigenen Qualifikationen mit dem Anforderungsprofil gestaltet sich meist etwas schwieriger. Hier ist Fingerspitzengefühl gefragt, denn Sie müssen einerseits natürlich Ihre fachliche Kompetenz beweisen, sollten dabei allerdings nicht zu fachspezifisch werden. Gemeint ist, dass Ihre Bewerbung im ersten Schritt sehr oft von fachfremden Personen (z.B. Personalvermittlern oder HR-Managern) gesichtet und im schlimmsten Fall direkt aussortiert wird, weil diese nicht verstehen, worüber Sie in Ihrer Bewerbung eigentlich schreiben. Geht Ihre Bewerbung direkt an die Fachabteilung, können Sie auch entsprechend ins Detail gehen. Gibt es hierzu keine Informationen in der Stellenausschreibung, ist die erste Variante aber in jedem Fall der sicherere Weg. Für spezifische Informationen zu Ihren bisherigen Aufgaben ist im Lebenslauf noch genug Platz. Beachten Sie bitte, dass Ihr Bewerbungsschreiben den Umfang einer DIN A4 Seite nicht überschreiten sollte. Wenn Sie dennoch weitere Informationen im Fließtext unterbringen möchten, ist ein zusätzliches Motivationsschreiben der geeignete Weg.

Der Lebenslauf

Die Angaben zu Ihrem beruflichen Werdegang enthalten neben dem jeweiligen Unternehmen und Ihrer Position ebenfalls Informationen zu Ihren Tätigkeiten und Verantwortlichkeiten. Statt einfach die Aufgabenbeschreibungen aus Ihren Arbeitszeugnissen zu übernehmen, sollten Sie auch hier das Anforderungsprofil aus der Stellenausschreibung im Hinterkopf behalten und gerade die für die angestrebte Position relevanten Tätigkeiten besonders hervorheben. Da gerade im IT-Bereich sehr oft projektbasiert gearbeitet wird, ist es durchaus empfehlenswert, Ihre Projekterfahrung hier ebenfalls zu erwähnen oder eventuell sogar einzelne Projekte mit Ihren jeweiligen Aufgaben anzugeben. Um den Lebenslauf allerdings nicht zu sehr aufzublähen, empfiehlt sich bei sehr vielen Projekten, eine separate Projektliste als Anhang zum Lebenslauf (s. Zusatzdokumente).
Ein weiterer wichtiger Punkt im Lebenslauf sind natürlich die IT- bzw. EDV-Kenntnisse. Diese werden in der Regel am Ende des Lebenslaufs angegeben und bilden entweder eine eigene Rubrik oder werden zusammen mit den Fremdsprachenkenntnissen und weiteren Informationen unter einer Überschrift wie „Weitere Fähigkeiten und Kenntnisse“ zusammengefasst. Bei den meisten Berufsgruppen beschränkt sich diese Angabe dann auf MS Office und vielleicht noch ein Warenwirtschafts- oder CRM-System. Erfahrene IT-Spezialisten können hier allerdings gerne mal eine komplette Seite oder sogar noch mehr Platz benötigen, um alle Kenntnisse aufzulisten. Hier gilt es, sich entweder auf die für die Stelle relevanten Anwendungen und Systeme zu beschränken oder, ähnlich der Projektliste, ein zusätzliches Dokument zu erstellen, wenn man den gesamten Umfang seiner Fertigkeiten darlegen will.
Zusatzdokumente
Wie bereits erwähnt, sind gerade Projektlisten und ein übersichtliches „Skillsheet“ im IT-Bereich sinnvolle Ergänzungen zum Lebenslauf. Die mitgesendeten Zeugnisse und Zertifikate mögen zwar ebenfalls Auskunft über durchgeführte Projekte und eingesetzte Technologien geben, werden aber erfahrungsgemäß selten detailliert betrachtet und dienen eher dem Beweis der Angaben aus Anschreiben und Lebenslauf. Die Projektliste kann man wie den beruflichen Werdegang im Lebenslauf aufbauen. Neben der Angabe der Projektlaufzeit und Ihrer Rolle im Projekt können Sie darunter in Bulletpoints eine detaillierte Beschreibung (Zielsetzung, Anzahl der beteiligten Mitarbeiter, Verantwortlichkeiten, Budget, etc.) angeben.
Ihre IT-Erfahrung sollten Sie für Ihr Skillsheet zunächst in passende Kategorien gliedern und entsprechende Zwischenüberschriften wählen. Je nach Fachbereich könnten dies beispielsweise unterschiedliche Betriebssysteme, Office Anwendungen, Programmiersprachen oder Serverarchitekturen sein. Darunter platzieren Sie dann die entsprechenden Anwendungen oder Systeme. Der jeweilige Kenntnisstand kann im Lebenslauf vernachlässigt werden, sollte bei einer detaillierten Auflistung aber mit angegeben werden. Angefangen bei Grundkenntnissen über gute Kenntnisse bis hin zu sehr guten oder Expertenkenntnissen. Dies empfiehlt sich vor allem bei Generalisten, die im Laufe Ihrer Ausbildung und Berufserfahrung vielseitige Kenntnisse in unterschiedlichen Bereichen gesammelt haben.

Fazit

Eine Bewerbung im ICT-Sektor unterscheidet sich nicht wesentlich von einer Bewerbung für andere Berufsgruppen. Mit ein paar spezifischen Anpassungen kann man sich allerdings gezielt von der Masse absetzen und sowohl Fachleute wie auch fachfremde Personen von sich und seiner Qualifikation überzeugen. Ein wichtiges, wenn nicht sogar das wichtigste Kriterium bleibt nach wie vor die Übersichtlichkeit. Wenn nicht alle relevanten Informationen klar ersichtlich sind, können Sie noch so viele Kompetenzen mitbringen. Das Rennen um die Stelle werden Sie jedoch nicht gewinnen. Befinden Sie sich also in der Situation, diese eine Information oder das eine Projekt noch irgendwie in Ihr Anschreiben und Ihren Lebenslauf quetschen zu wollen, überlegen Sie sich genau, ob diese Vorgehensweise wirklich sinnvoll ist oder ob nicht vielleicht zusätzliche Dokumente das Ganze etwas auflockern und für mehr Übersichtlichkeit und somit für mehr Einprägsamkeit sorgen.

Ein Gastbeitrag von Fabian Ebert, der für die-bewerbungsschreiber.de schon eine Vielzahl an Bewerbungen erstellt hat.

Stellenausschreibung und Bewerbung – das perfekte Match!

Sie wissen unlängst, dass es bei einer Bewerbung darum geht, den Personaler davon zu überzeugen, dass man selbst der perfekte Kandidat für die ausgeschriebene Stelle ist. Aber einfach blind darauf loszuschreiben und mit Hard Skills um sich zu werfen, ist nie der richtige Weg.

Das Matching muss stimmen!

Zu matchen heißt in diesem Sinne, die Stellenanzeige auszuwerten, entsprechend die Bewerbungsunterlagen auf die Anzeige anzupassen und auf das Unternehmen einzugehen.

„Mein einziger Anspruch ist es, Geld zu verdienen und besser bezahlt zu werden, als es jetzt der Fall ist.“

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Professionelle E-Mail Adressen bei Bewerbungen

Sie kennen den Wunsch: „Bewerbungen bitte ausschließlich per E-Mail.“ Eigentlich ein gute Sache, – das spart Zeit, Papier- und Portokosten. Die elektronische Bewerbung gehört im digitalen Zeitalter zum guten Ton. Sie selbst haben schon seit Jahren einen Freemail-Account, wahlweise bei Yahoo, GMX oder Google und nutzen diesen für ihre Bewerbung. Und trotzdem klappt es nicht mit dem Job? Dann wird es Zeit für Ihre eigene, professionelle E-Mail-Adresse.

Der erste Eindruck zählt

Ihre Referenzen können erstklassig sein, Ihre Qualifikationen außer Frage stehen, – doch eine Freemail-Adresse gibt Ihnen stets den Anstrich mangelnder Professionalität. Ihre Mitbewerber haben möglicherweise genau dieses kleine aber feine Detail erkannt und ziehen so an Ihnen vorbei.

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catch-the-job Karlsruhe, 7. November 2013

Per Bus-Shuttle werden 100 Studenten und Absolventen am Mittwoch, den 07. November 2013 zu 13 hochkarätigen Unternehmen in Karlsruhe gefahren, wo sich die Teilnehmer in lockerer Umgebung einen ersten Eindruck über Berufsbilder, Karriere-Chancen und die Unternehmen selbst machen können. Wer konkret nach Jobs im IT-Bereich sucht – ob Praktika oder Festanstellung – wird hier mit Sicherheit fündig. Die Aktion ist für jeden Teilnehmer kostenfrei. Alle Infos bekommt ihr auf www.catch-the-job.de

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Selbstbewusst und cool bleiben

GehaltsverhandlungDas Vorstellungsgespräch verläuft ganz locker – bis zur Gretchenfrage: „Was haben Sie sich denn als Gehalt vorgestellt?“ Spätestens jetzt schwitzen die Hände, man verkrampft sich und denkt: Jetzt bloß nichts Falsches sagen! Denn wer zuviel fordert, fürchtet, den Job an einen günstigeren Bewerber zu verlieren. Dabei erklären Personaler und Fachvorgesetzte immer wieder, dass zu hohe Forderungen kein Ausschlusskriterium sind – schließlich sind sie nur eine Verhandlungsbasis. Oft wollen sie nur sehen, wie gelassen beziehungsweise gestresst ein Bewerber mit der Frage umgeht. Ob es dann 5000 Euro mehr oder weniger Jahresgehalt sind, macht keinen Unterschied. Viel schlimmer ist es, zu wenig zu verlangen, denn das zeigt, dass Sie sich Ihres Wertes nicht bewusst sind und sich nicht informiert haben.

Doch woher weiß man, wie viel die eigene Qualifikation, Berufserfahrung und die ausgeschriebene Stelle wert sind? Gehaltsstudien gibt es wie Sand am Meer, und sie unterscheiden sich oft stark voneinander. Schauen Sie sich vor den Ergebnissen erst die Datenbasis an. Ist es eine spontane Online-Umfrage unter 200 IT-Experten, die zufällig auf dieser Seite gesurft haben? Oder sind es regelmäßig wiederkehrende Studien mit Tausenden von Befragten inklusive Vergleichszahlen aus den Vorjahren? Handelt es sich um Tarifgehälter wie etwa bei der Entgeltstudie der IG Metall? Werden feste und variable Gehaltsanteile ausgewiesen (das ist vor allem für den IT-Vertrieb wichtig)? Werden die Ergebnisse nach Unternehmensgröße gestaffelt – also Konzerne, Mittelstand und Kleinbetriebe? All diese Kriterien sind beim Vergleich von Gehaltsstudien zu beachten. Selbstbewusst und cool bleiben weiterlesen

Wie komme ich an Insider-Informationen?

Stellenausschreibungen lesen sich immer ganz toll: Da warten Traumjobs, gute Gehälter, dynamische Teams und hervorragende Aufstiegschancen. Doch ist das wirklich so? Stellenausschreibungen sind schließlich nichts anderes als Werbebotschaften – nur mit anderen Adressaten: den potenziellen Mitarbeitern. Und beim „War for Talents“ kann man davon ausgehen, dass sich Firmen viel einfallen lassen, um sich als attraktiver Arbeitgeber von der Konkurrenz abzuheben.

Doch wie kommt man an realistische Aussagen? Wie findet man heraus, wie es dort wirklich zugeht?
Zunächst einmal kann man die Medien durchforsten: Ist das Unternehmen schon negativ aufgefallen, etwa durch Massenentlassungen oder Probleme mit dem Betriebsrat? Wenn es bei einem größeren IT-Anbieter oder Anwenderunternehmen diesbezüglich einen Skandal gab, lässt sich der im Internet schnell finden. Wie komme ich an Insider-Informationen? weiterlesen