Gehälter in der IT-Branche

Wer eine Schwäche für Informationstechnologie oder Telekommunikation aufweist und diese zu seinem Beruf gemacht hat, darf sich freuen. Angehörige dieser Branche sind auf dem Arbeitsmarkt heiß begehrt. Unternehmen sollen Fachkräfte aufgrund des angeblichen Mangels mit offenen Armen empfangen und die Gehälter Branchenfremde vor Neid erblassen lassen. Doch was ist dran an den Gerüchten? Wie viel verdient man in der IT-Branche wirklich?

Wer verdient wie viel?
Wie viel Gehalt jemand bezieht, kann nicht einfach so pauschal bestimmt werden, sondern hängt von vielen einzelnen Parametern ab. Es gilt den Ausbildungsgrad, die Berufserfahrung, die Position im Unternehmen sowie das Unternehmen selbst, die Arbeitszeit und eventuelle Zusatzzahlungen bei ausgezeichneten Leistungen zu beachten. Wer sich im Internet nach konkreten Zahlen umsehen möchte, kann das freilich gerne tun, doch sind die Ergebnisse mit Vorsicht zu genießen und sollten anhand der eben genannten Kriterien überprüft werden.

Entgeltanalyse 2013 der IG Metall

Das soll jedoch nicht bedeuten, dass man gar nichts über die Gehälter, die in der IT-Branche bezahlt werden, erfahren kann. Durchschnittswerte ermittelt beispielsweise die IG Metall bei der jährlich durchgeführten Entgeltanalyse, für die 2013 in etwa 32.000 Daten herangezogen werden. Im April wurden die Ergebnisse für das vergangene Jahr präsentiert. Dabei konnte festgestellt werden, dass der Fachkräftemangel, der angeblich in der IT-Branche herrschen soll, sich nicht auf die Gehälter der Angestellten auswirkt. Dies wiederum sei ein Anzeichen dafür, dass es keinen Mangel gäbe bzw. dieser weit weniger schlimm ausfällt als angenommen. Denn normalerweise verhält es sich so, dass die Gehälter sehr stark steigen, wenn ein Mangel an Arbeitskräften vorhanden ist. Ein solcher Anstieg sei jedoch 2012 nicht zu beobachten gewesen, im Gegenteil, lediglich um durchschnittlich zwei Prozent erhöhten sich die Gehälter im Vergleich zum Vorjahr.

Zahlen, Daten, Fakten
Zudem zeigen die Ergebnisse der Entgeltanalyse, dass ITK-Beschäftigte mit Tarifvertrag eine Lohnsteigerung von 2,8 % erhielten, während jene ohne Tarifvertrag nur um 1,4 % mehr verdienten als im Vorjahr. Außerdem wurden Durchschnittswerte von Jahresgehältern genannt, die Projekt-Manager (ab. 50.000 Euro), Softwareentwickler (ab 40.300 Euro), Berater (ab 42.600 Euro) und Kundenbetreuer im Call-Center (ab 34.100 Euro) erhalten. Erfreuliche Nachrichten gibt es auch für Absolventen bzw. Berufseinsteiger im Bereich Informatik: Diplominformatiker erhalten mittlerweile durchschnittlich 45.000 Euro brutto Einstiegsgehalt. Hier lässt sich eine deutliche Steigerung erkennen, denn vor fünf Jahren belief sich dieses noch auf 41.000 Euro. Vor allem für Einsteiger ist es wichtig zu wissen, wie viel Gehalt in der Branche üblich ist. Hierfür muss man jedoch noch mehr Parameter beachten als jene zuvor genannten. Das Bundesland, in dem man arbeiten möchte, kann beispielsweise auch das Gehalt beeinflussen. Wie sehr die Gehälter in den verschiedenen Städten und Regionen in Deutschland variieren, können Sie bei Gehaltsvergleichsseiten herausfinden.

Wo in Deutschland verdient man am meisten?
Der Westen ist, was das Gehalt angeht, dem Osten immer noch vorzuziehen. Selbiges trifft auch auf große Ballungsräume zu. Dort wird man mehr Geld bekommen als in kleineren Provinzstädten. „München ist eine der Städte, in denen IT-Experten sehr gut verdienen. Was Branchen angeht, entlohnen Industrien wie Automotive, Medizintechnik oder Maschinenbau ähnlich gut wie die ITK-Branche selbst“, kommentierte Juan Carlos Rio Antas, der im IG-Metall-Vorstand Zuständige für die ITK-Branche, die neuesten Entwicklungen.

Jobs in der IT – Software-Entwickler

Wenn es einen Job gibt, der mit dem Stichwort „IT“ sofort in Verbindung gebracht wird, ist es der Beruf des Software-Entwicklers. Während die gesamte IT-Branche bereits sehr vielfältig an Berufsbildern ist, so bietet der Bereich der Software-Entwicklung selbst ebenfalls eine immense Vielfalt an Spezialisierungen.

Das Berufsbild des Software-Entwicklers kann grob in vier Bereiche eingeteilt werden: Web-Bereich, Desktopanwendungen, mobile Anwendungen und hardwarenahe Programmierung.
Im Web-Bereich beschäftigt sich der Software-Entwickler mehr mit Skriptsprachen wie Javascript, PHP, Coldfusion und Markuplanguages wie HTML. Das Ziel der Programmierung von Webanwendungen ist die Erstellung dynamischer Websites und umfangreicher Webapplikationen.
Bei Desktopanwendungen benutzt der Software-Entwickler komplexe Programmiersprachen wie C++, Java, C#, Delphi und erstellt alles von kleinen Softwaretools bis hin zu mächtigen Softwarearchitekturen. Jobs in der IT – Software-Entwickler weiterlesen

Fachkräftemangel durch Qualifikationsmismatch

Eine Studie der IHK Darmstadt, des südhessischen Unternehmensnetzwerks IT For Work, des Fraunhofer-Instituts für Experimentelles Software-Engineering in Kaiserslautern und des Kompetenzzentrums Informatik Saarland ergibt, dass der Fachkräftemangel weniger an der Quantität der Fachkräfte liegt, als mehr an dem Mix aus relevanten Qualifikationen.

Probleme bei der Stellenbesetzung aus Sicht der Unternehmen:

Mit Abstand am häufigsten (70 %) nennen die Umfrageteilnehmer als Hindernisgrund bei der Einstellung „Dem Bewerber fehlt die Kombination von IT-Wissen und Wirtschaftswissen“. An zweiter Stelle steht die fehlende Gesamtqualifikation des Bewerbers (64 %), gefolgt von fehlendem IT-Spezialwissen (57 %), fehlender IT-Praxiserfahrung (57 %), fehlenden Soft Skills (51 %), fehlenden Schlüsselkompetenzen wie z.B. Projektmanagement (51%) sowie fehlendem IT-Breitenwissen (49 %). Erst danach fallen mit 48% der Nennungen ein quantitativer Mangel an Bewerbern und mit 37 % der Nennungen zu hohe Gehaltsforderungen als Indiz für einen latenten Fachkräftemangel ins Gewicht

(Quelle: IT-Fachkräfte durch Qualifizierung sichern. Bedarfsanalyse und Handlungsempfehlung für den Software-Cluster)

Die Studie belegt also die Wichtigkeit des konkreten Skill-Sets der Kanditaten im IT-Recruiting. ictjob hat das schon frühzeitig (2007!) erkannt und speziell für den IT-Sektor eine Skill-Matrix entwickelt, die die gesuchten bzw. gebotenen Fähigkeiten detailgenau abbildet.

Der Lösungsansatz von ictjob.de:
Bewerber finden auf dem unübersichtlichen Markt der Stellenbörsen und in verwässerten Suchergebnissen der einfachen Volltextsuche nur mit großem Zeitaufwand wirklich passende IT-Jobs. Die Skill-basierte Suche nach IT-Stellen von ictjob.de macht da einen Schritt in die richtige Richtung. Die Skill-Matrix für Bewerber hält die Abweichung zwischen eigenen Fähigkeiten und tatsächlichen Anforderungen von Unternehmensseite so gering wie nur möglich. Ein Ansatz, der darauf abzielt, die Lücke zwischen geforderten und gebotenen Qualifikationen zwischen Bewerbern und Arbeitsgebern zu minimieren und allen Beteiligten eine Menge Zeit bei der Suche zu sparen. Denn auch für Arbeitgeber, die in der Bewerberdatenbank von ictjob.de suchen, finden schneller die wirklich passenden Profile.

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