Talent-Akquisitionsstrategien ersetzen das klassische Recruitment – warum?

Damit Dein Unternehmen erfolgreich ist, braucht es das geeignete Personal. Da führt bis heute kein Weg drum herum. Nachdem Unternehmen nun aber jahrzehntelang immer wieder den gleichen Pfad des Recruitings ausgetrampelt haben, ändert sich mittlerweile die Einstellung dazu. Talent-Akquisitionsstrategien werden immer wichtiger.

Früher bestand die Suche nach neuen Mitarbeitern häufig zum größten Teil aus der Suche und der Anstellung. Das war allerdings ein kurzfristig gedachter, schon mittelfristig falscher Ansatz. Stattdessen sollten Unternehmen sich schon frühzeitig Gedanken darüber machen, wen sie wann brauchen werden und die Einstellung neuen Personals nicht komplett dem Zufall überlassen. Ohne Talent-Akquisitionsstrategien verpasst man häufig viele gute potentielle Mitarbeiter und den richtigen Zeitpunkt, diese einzustellen.

Was ist Talent Akquisition?

Talent Akquisition ist ein Prozess innerhalb eines Unternehmens, bei dem geeignetes Personal angestellt wird, um die Bedürfnisse des Unternehmens abzudecken. Es geht dabei über eine Recruiting Strategie hinaus. Viel mehr ist es eine langfristige Planung, bei der auch die Bedürfnisse, die erst in der Zukunft auf ein Unternehmen zukommen werden, berücksichtigt werden. Um diese Bedürfnisse rechtzeitig ausmachen zu können, bedarf es einiger Faktoren, die wir letzte Woche bereits ausgeführt haben. Hier sind sie nochmal: Personalplanung, Markenbildung, Training neuer Angestellter und Mittel, um Angestellte zu halten und ihr Potential weiterzuentwickeln.

Warum ist das wichtig?

Eine Talent-Akqisitionsstrategie umfasst alles, was die Karriere eines Angestellten ausmacht: Von der Zeit vor der Einstellung, bis hin zur Beförderung und die kontinuierliche Weiterentwicklung innerhalb des Unternehmens. Die Strategie hilft dabei, dass Dein Unternehmen effizienter darin wird, seine Angestellten zu managen, und dass die Bedürfnisse des Unternehmens immer auf Deinem Schirm bleiben.

Talent-Akquisitionsstrategien können als dabei helfen, Leistungen zu verbessern – die Deiner Angestellten und die des ganzen Unternehmens – das Wachstum zu steigern und Dir einen Vorteil gegenüber der Konkurrenz zu verschaffen. Sie führen dazu, dass Du das beste Personal erhältst, das da draußen zur Verfügung steht.

-> Jetzt kostenloses Firmen Profil auf ictjob.de anlegen und monatlich 100 Bewerberkontakte gratis erhalten!

Was ist der Unterschied zum Recruiting?

Recruiting gehört zur Talent Akquisition. Es ist aber nur ein Teil des ganzen Prozesses. Im Prinzip lässt sich der Unterschied auf die Faustformel herunterbrechen: Recruitment reagiert auf Bedürfnisse, Talent Akquisition plant voraus. Recruitment kennt also nur das Problem und will dieses so schnell wie möglich lösen. Es fehlt ihm der Kontext. Talent Akquisition weiß schon lange von einem Problem, bevor dieses akut wird und kann es somit lösen, bevor es Schaden anrichten kann.

Und warum ersetzt Talent Akquisition das Recruiting nun?

Unternehmen beginnen, langfristiger zu denken. Und das ergibt Sinn, weil sich so viele Engpässe vermeiden und Potentiale besser ausschöpfen lassen. Talent Akquisition führt zu weniger Fluktuation und Kündigungen. „Schlechte“ Anstellungen, also diejenigen, die dem Unternehmen nicht dabei helfen zu wachsen, sondern eher ein Hindernis darstellen, werden seltener, wenn sie nicht sogar komplett wegfallen. Schließlich können Unternehmen länger planen und müssen nicht den Erstbesten anstellen, wenn es eng wird. Außerdem profitiert Deine Unternehmensstruktur insgesamt davon, Deine Unternehmenskultur wird freundliche und produktiver und Deine Markenbildung führt nochmal zu ganz anderen Vorteilen.

-> Jetzt kostenloses Firmen Profil auf ictjob.de anlegen und monatlich 100 Bewerberkontakte gratis erhalten!

Zum Beispiel

Außerdem kann eine gute Talent-Akquisitionsstrategie als ein Kontrollmechanismus für neue Angestellte dienen. Deine Angestellten werden nämlich wissen, wer passt und wer nicht, wenn Deine Strategie konsequent und erfolgreich umgesetzt wurde. So sparst Du Dir Zeit und das Team sich ebenso. Zeit ist Geld und Energie.

Recruiting bleibt also erhalten. Talent Akquisition würde ohne nicht funktionieren. Doch es ist nicht länger Mittel zum Zweck. Es fügt sich in ein größeres Konzept ein, das schon bald sehr viel mehr Erfolg verschaffen kann.

Wenn Du also eine erfogreiche Talent-Akquisitionsstrategie hast, wirst Du Dein Unternehmen grundlegend und nachhaltig verbessern können. Und zwar auf allen Ebenen. Am Anfang mag es zwar Arbeit bedeuten, ein komplexeres System zu etablieren, doch mittelfristig wirst Du einen besseren Einblick in Deine Strukturen und Abteilungen erhalten und gleichzeitig die Risiken der Neuanstallungen minimieren.

-> Jetzt kostenloses Firmen Profil auf ictjob.de anlegen und monatlich 100 Bewerberkontakte gratis erhalten!

Diese zehn Trends werden das Recruitment im Jahr 2018 verändern

Das neue Jahr ist noch frisch und doch deuten sich bereits erste Vorzeichen für Veränderung an. Auch das Recruitment Marketing wird hiervon betroffen sein. Wir haben deswegen zehn Trends zusammengestellt, auf die man sich einstellen sollte – oder die man zumindest im Auge behalten sollte.

Umbrüche prägen die Welt des Recruitings. Gerade heutzutage entstehen immer wieder neue Möglichkeiten, mit denen neue Mitarbeiter gesucht und angesprochen werden können. Aus dem Grund wäre es voreilig, zu behaupten, 2018 gäbe es „nur“ zehn Trends. Deswegen haben wir die zehn Trends zusammengestellt, die sehr wahrscheinlich den größten Einfluss auf das Recruitment Marketing haben werden. Aber welche sind das nun?

Recruitment Marketing Trends 2018

Nummer eins: Der Schwerpunkt liegt auf „passiven“ Kandidaten

Immer schwerer fällt es Arbeitgebern heute, Angestellte zu finden, die ihr Handwerk wirklich beherrschen. Es gibt immer mehr Bereiche, in denen potentielle Kandidaten einfach nicht über ausreichend Fähigkeiten verfügen, um ihre Arbeit zur vollen Zufriedenheit auszuüben. Es gibt schlicht einen Mangel an wirklich gut ausgebildetem Personal. Die Lösung ist simpel: Man muss den Fokus auf Menschen legen, die bereits einen Job haben. Und auch auf die, die möglicherweise sehr zufrieden mit ihrer aktuellen Position sind.

Diese Menschen zu erreichen, anzusprechen und dann auch noch dazu zu bewegen, den Arbeitgeber zu wechseln, ist enorm teuer. Aber es lohnt sich. Denn gutes Personal ist meistens wichtiger als hohe finanzielle Rücklagen.

Nummer zwei: Mehr Übernahme von PR- und Marketingstrategien

Wer beim Recruitment Erfolg haben möchte, wird sich viel von Unternehmen abschauen müssen, die erfolgreiches Marketing beziehungsweise erfolgreiche PR betreiben. Recruitment wird auf dieselben Instrumente zurückgreifen müssen, um die besten Talente an Land zu ziehen. Was heißt das konkret?

Lead Generierung wird in Zukunft zum Beispiel eines dieser Instrumente sein. Recruiter werden eigene Kampagnen planen müssen und Content Marketing betreiben. Auf diesen Feldern kennen sich die wenigsten Recruiter heute aus. Deswegen werden wir wohl einen Anstieg der Bedeutung von Agenturen erleben, die genau das anbieten.

Nummer drei: Automatisierte Suche nach Personal

Es tut sich viel in der Welt der Künstlichen Intelligenz und damit in der Automatisierung von digitalen Prozessen. Das wird sich auch auf das Recruitment niederschlagen. Als wichtigster Faktor ist hier das programmatic job advertisement zu nennen, also den automatisierten Verkauf von Online-Werbeanzeigen und gleichzeitig die automatische Individualisierung dieser Anzeigen auf denjenigen, der sie zu sehen bekommt.

Darüber hinaus entstehen moderne, schlaue Bewerbermanagement Systeme, die zum Beispiel mit wirklich hilfreichen Chatbots und anderen Tools ausgestattet sind. Recruiter werden also im Jahr 2018 ständig beobachten müssen, welche neuen Entwicklungen es in diesem Feld gibt, welche davon sie übernehmen möchten und wie viel Zeit, Personal und Arbeit sich damit sparen lässt.

Nummer vier: Die Bedeutung von Mobiler User Erfahrung

Es ist nur noch eine Frage der Zeit, bis potentielle Bewerber ausschließlich mit Hilfe ihres Handys nach Jobs suchen. Digital Natives nutzen nur noch überaus selten analoge Computer. Somit wird die Bedeutung der User-Erfahrung bei der mobilen Internetnutzung immer relevanter. Das müssen auch Recruiter begreifen. Ein Stellenangebot, das schon beim Anschauen mit nervigen Hürden belastet ist, wird sicherlich nicht die wirklich anspruchsvollen Bewerber hervorlocken.

Nummer fünf: Konkurrenzdenken zwischen Recruitern wird wichtiger

Mittlerweile ist das Online Recruiting relevanter als die alten Wege, um Jobs und Personal zu finden. Das zeigt sich schon daran, dass auch die ganz großen Tech-Giganten in den Online Recruiting Markt eingestiegen sind: Facebook, Google, Microsoft. Für Online Recruiter bedeutet diese Situation eine wahre Goldgrube, wenn sie ihr Handwerk beherrschen. Geleichzeitig bedeutet es aber auch, dass man die Konkurrenz stets im Blick behalten sollte, um sicherstellen zu können, dass man selbst die modernsten, ansprechendsten und effektivsten Mittel nutzt, um geeignetes Personal zu finden.

Nummer sechs: Die Bedeutung von Stellenanzeigen in den Sozialen Netzwerken steigt

Zwei Faktoren begünstigen die Tatsache, dass immer mehr Menschen über die Sozialen Netzwerken nach Jobs und nach Talenten suchen. Der erste ist die Demographie. Die jungen Leute, die heute nach Jobs suchen, kennen keine Welt mehr ohne Internet. Es liegt ihnen fern, in der Zeitung die Stellenanzeigen durchzublättern. Warum sollten sie auch? Die Jobs, die sie interessieren, finden sie dort, wo sie sind: Im Internet, allen voran in den Netzwerken, die für sie eine zweite Heimat bedeuten.

Zweitens: Es gibt mittlerweile Anbieter, die dafür sorgen, dass Stellenanzeigen in den Sozialen Netzwerken prominent platziert werden und genau die richtigen Bewerber ansprechen. Dieser Trend wird also weiter bestehen bleiben und mit jedem neuen jungen Menschen auf Jobsuche wachsen.

Nummer sieben: Ansprüche von Arbeitnehmern fordern neue Lösungen

Die Gig Economy ist da. Und sie wächst. Arbeitnehmer möchten heute häufiger als Freelancer arbeiten, jedenfalls nicht mehr stur für acht Stunden im Büro rumsitzen. Durch die Digitalisierung und das Erstarken von Onlineportalen, die eben das unterstützen, ist das kein aussichtsloser Wunsch mehr.

Das heißt, dass Recruiter, die auf der Suche nach dem wirklich guten Personal sind, auch Geld in die Hand nehmen müssen, um konkurrierende Recruiter auszustechen. Vor allem bei Onlinestellenanzeigen heißt das, dass sie höhere Angebote machen müssen. Außerdem müssen ihre Stellenanzeigen besser zugeschnitten sein auf die Bedürfnisse dieser neuen Bewerber. Sie müssen nuancierter daherkommen, um wirklich alle Bedürfnisse anzusprechen. Insgesamt heißt das, dass Recruiter ihre Strategien fortan genauer planen müssen.

Nummer acht: Das Wohlbefinden der Bewerber wird wichtiger

Online Recruitment Marketing ist in der Geschäftswelt angekommen. Das steht fest. Zwar sind nicht alle Prozesse ausgereift und es wird noch viel ausprobiert werden, aber nun kommt es auf den nächsten Schritt an: Perfektionierung bestehender Prozesse.

Wir wissen nun, wie wir potentielle Bewerber erreichen können. Als nächstes müssen wir versuchen, so viele wie möglich auch bis zum Ende zu halten, sprich: Bis zur Bewerbung, oder besser sogar bis zur Anstellung.

Dafür steht ihr Wohlbefinden während dem Bewerbungsprozess im Vordergrund. Die Stellenanzeigen müssen übersichtlich sein, die Anforderungen klar. Die Bewerbungsmaske auf der Homepage muss hübsch und selbsterklärend sein, der Bewerber muss sich mitgenommen fühlen. Er soll spüren, dass er gewollt ist. Und dass niemand ihm beim Bewerbungsprozess Steine in den Weg legen will. Diese Konversionsrate wird es in Zukunft sein, an der sich erfolgreiches Recruiting messen lassen muss.

Nummer neun: Der Recruiting-Prozess bewegt sich in Richtung „Blindanstellungen“

Viel Talent wird nicht in ein Unternehmen übergehen, weil auf dem Weg dorthin Diskriminierung stattfindet. Der Migrationshintergrund eines Menschen kann heute immer noch über eine Anstellung entscheiden. Deswegen ist es wichtig, dass Bewerber so weit wie möglich im Bewerbungsprozess vorankommen, bevor ein menschliches Auge sie sieht. Das bezieht sich auch auf den Namen der Leute.

Mit der Hilfe von Analyseprogrammen, die automatisch die wichtigsten Kennziffern und Faktoren einer Bewerbung erkennen, ist es möglich, der „Blindanstellung“ einer Person näher zu kommen.

Nummer zehn: Datenbasierte Entscheidungsfindung wird wichtiger

… und komplexer. Mittlerweile benötigt man unwahrscheinlich viele Informationen, um zu einer fundierten Entscheidung zu kommen, die alleine auf Daten basiert. Der Vorteil daran? Reine „Intuition“ und Emotionen werden ausgeklammert. Eine Entscheidung wird objektiver – auch wenn der „menschliche“ Faktor nicht komplett wegfallen darf.

Jedenfalls sind die klassischen Darstellungsoptionen von Daten (Man denke an die Excel-Tabelle) heute nicht mehr brauchbar. Diese würde einfach schnell zu unübersichtlich. Die Lösung: Programme, die Daten ansprechend aufbereiten und in eine optische Form bringen, die man schnell und intuitiv begreifen kann.

 

Das Jahr 2018 bringt also einige Änderungen für Recruiter. Diese Recruiting Marketing Trends 2018 sollten Sie in jedem Fall beobachten.

-> Jetzt kostenloses Firmen Profil auf ictjob.de anlegen und monatlich 100 Bewerberkontakte gratis erhalten!