Diese drei Dinge wollen Entwickler in Recruiting E-Mails lesen

Wie Du Deine Kandidaten ansprichst, liegt ganz bei Dir. Aber gerade Entwickler leben im Internet. Sie wollen Dinge da erledigen, wo sie sind und sich häufig nicht durch die Unwägbarkeiten menschlicher Interaktion kämpfen. Recruiting E-Mails sind deshalb ein hervorragendes Mittel, um Entwickler zu erreichen und von einer Anstellung bei Dir zu überzeugen. Damit das klappt, hier drei Dinge, die Entwickler in Recruiting E-Mails lesen wollen.

E-Mails sind das Kommunikationsmittel unserer Zeit – zumindest auf professioneller Ebene. Sie sind weniger förmlich als ein Brief, dabei aber formeller als die immer beliebter werdende Ansprache per Chat-Programm. Deswegen bevorzugen Entwickler auch Recruiting E-Mails als Mittel der Ansprache. Wenn Du also neues IT-Personal suchst, solltest Du Dir überlegen, ob dieses Mittel nicht auch für Dich in Frage käme.

Nun ist es aber nicht so, als wären Recruiting E-Mails eine Innovation. Recruiter aus aller Welt nutzen sie bereits seit Jahren. Allerdings ist nicht jede E-Mail gleichbedeutend mit Erfolg. Wie bei jedem Ansprache-Kanal gibt es auch hier Dinge zu beachten.

Wenn Du also Recruiting E-Mails nutzen möchtest und Dir dabei einen Vorteil gegenüber Deiner Konkurrenten verschaffen willst, probiere, diese drei Dinge in Deine E-Mails zu integrieren. Sie sind es, die Entwickler angeben, wenn Sie Stellung dazu beziehen sollen, was sie in Recruiting E-Mails erwarten.

  1. Zeige Deine Vorzüge – aber die wichtigen

Wenn Du um die besten Entwickler auf dem Arbeitsmarkt konkurrierst, musst Du Deine Vorzüge nach vorne stellen. Schließlich müssen potentielle Mitarbeiter wissen, was so toll daran ist, bei Dir zu arbeiten, wenn sie das tun sollen. Aber achte darauf, dass Du nicht nur die Dinge nach vorne stellst, die besonders glänzen, besonders laut und bunt sind. Häufig sind es Kleinigkeiten, die für Bewerber wichtiger sind als der kostenlose Riksha-Shuttleservices am ersten Arbeitstag.

Natürlich: ein Obstkorb, kostenlose Säfte, ja vielleicht sogar Bier und ein Kicker im Büro sind super. Und eine Menge Arbeitsnehmer werden die Entwickler beneiden, die all solche Dinge bei Dir haben, weil es das bei ihnen nicht gibt. Aber diese absurden Vergünstigungen, Geschenke und Angebote werden am Ende nicht der Grund sein, weswegen Entwickler sich entscheiden, bei Dir zu arbeiten.

Das nämlich sind die kleinen Dinge. Eine Entwicklerin etwa möchte wissen, wie viele Frauen in Deinem Team arbeiten, wie lang die Elternzeit ist. Entwickler möchten wissen, ob sie auch mal von Zuhause arbeiten können, ob die Arbeitszeiten flexibel sind und wie viele Urlaubstage ihnen zustehen.

Denn hier sind Entwickler so wie alle Arbeitnehmer. Natürlich soll es Spaß machen, zu arbeiten. Aber die Bedingungen drum herum sollen eben auch stimmen.

  1. Zeige, dass Du Deine Hausaufgaben gemacht hast

Es ist unwahrscheinlich wichtig, dass ein Recruiter sofort merkt, dass Du Dir Mühe gibst. Wenn er spürt, dass Du einfach nur eine Massenmail an alle Entwickler in Deinem Adressbuch geschickt hast, wird er das mit Ablehnung quittieren.

Also solltest Du in der Recruiting E-Mail bereits deutlich machen, dass Du zu dem Entwickler recherchiert hast. Du solltest wissen, was das Fachgebiet der jeweiligen Person ist. Das bedeutet aber mehr als zu wissen, dass er sich zum Beispiel mit Handy Apps auskennt. Du solltest auch wissen, auf welches Betriebssystem er spezialisiert ist, woran er vorher gearbeitet hat, woran er zur Zeit arbeitet und ob er vielleicht sogar Interessen jenseits des Programmierens besitzt. Wo sind seine Stärken, seine Schwächen? Worein hat er sich zuvor vertieft und mit welchen Aufgaben solltest Du ihm auf gar keinen Fall kommen?

Zu oft lassen Recruiter durchscheinen, dass sie sich keine Mühe bei der Recherche gegeben haben. So verbaust Du Dir nicht nur die Chance, den Kandidaten zu gewinnen – Du wirkst wie ein desinteressierter Mensch, mit dem man nicht zusammenarbeiten möchte.

  1. Ein aufrichtiges Interesse an den Entwicklern und dem, was sie tun

Das klingt erst einmal simpel. Schließlich willst Du die Menschen ja für Dein Unternehmen gewinnen – da steckt das Interesse doch bereits drin. Doch so einfach ist es nicht. Damit ein Entwickler das Gefühl hat, dass Du ihn und seine Arbeit wertschätzt, musst Du ihm das Gefühl geben, dass die Recruiting E-Mail, die Du ihm schickst, nur an ihn hätte gehen können.

Was heißt das? Zuerst ganz grundlegend, wie oben bereits festgestellt: Recherchiere. Schreib keine E-Mail an jemanden, der gerade ein Unternehmen gegründet oder erst vor kurzem einen neuen Job angefangen hat. Während die einen die E-Mail einfach ignorieren, werden andere das als Desinteresse deuten. Du machst Dich bei ihnen unbeliebt und Deine nächste Mail werden sie erst gar nicht mehr öffnen.

Genauso wichtig ist aber, dass Du zeigst, dass Du weißt, was genau der jeweilige Entwickler kann. Wenn Du jemanden anschreibst, der sich mit Spieleentwicklung auskennt, frag ihn nach seiner Meinung zu einer Neuerscheinung – so zeigst Du Interesse und weckst damit gleichzeitig Interesse bei dem Entwickler. Er wird weiterlesen wollen.

 

 

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